Drei Statements zum Miteinander von Mensch und Tier in der Zukunft - Das münstersche Institut für Theologische Zoologie lädt in Kooperation mit dem Zentrum für Islamische Theologie und der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU zur Tagung „Tiere im Anthropozän“ ein.
Mitgliedsländer der Vereinten Nation haben sich diese Woche über ein wegweisendes Abkommen zum Schutz der Weltmeere geeinigt. Experte Rainer Hagencord erklärt die Bedeutung der Einigung, die wenig öffentliche Resonanz bekommen hat.
Das neue Buch von Pfr. Bernd Kappes (Kuratoriumsmitglied des ITZ) ist raus: Mitgeschöpfe - Biblisch-theologische, philosophische, naturwissenschaftliche, ethische und politische Perspektiven auf das Mensch-Tier-Verhältnis.
Passenderweise beschäftigten sich zeitgleich mit der UN-Klimakonferenz in Ägypten 45 Religionslehrerinnen und -lehrer an berufsbildenden Schulen in Haltern mit dem Thema „Schöpfung“. Gemeinsam hatten die Diözesangemeinschaft Münster des Verbandes katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Berufsbildenden Schulen, das Institut für Lehrerfortbildung sowie die Abteilung Religionspädagogik des Bischöflichen Generalvikariats Münster zur zweitägigen Jahrestagung in das KönzgenHaus…
Mit Herrn Hagencord spreche ich über die Schönheit von Begegnungen mit den Eseln, die zu seinem Institut gehören, wie katastrophisch die Effekte von industrieller Fleischproduktion sind, wie ein Inuit bei der Gründung des ITZ im Allwetterzoo die Elefanten zum Schunkeln brachte und warum aus theologischer Sicht Engagement für Tiere und die Umwelt nicht nur politisch, sondern auch tiefspirituell ist. Ein Podcast!
Zurzeit finden die religiösen Naturschutztage des Abrahamischen Forums in Erftstadt statt. Am Sonntag lag der Schwerpunkt ganz auf der Ernährung. Wie viel Verantwortung bei uns gläubigen Menschen selbst liegt, unsere Ernährung und unseren Konsum zu steuern, weiß Dr. Deborah Williger (ITZ).
Pilgerwanderungen mit Lamas oder Gottesdienste auf der Lama-Weide - für Pfarrerin Ulrike Schaich gehört das zum Arbeitsalltag. Sie ist überzeugt: Die wolligen Tiere sorgen für einen neuen Blick auf die Schöpfung.
Was können Juden, Muslime und Christen gemeinsam zum Schutz der Schöpfung beitragen? Sehr viel – das ist den Teilnehmenden einer interreligiösen Fahrradtour durch Münster bewusst geworden. Da störte selbst der eine oder andere Regenschauer nicht.
Was hat Naturschutz mit Religion zu tun? Sehr viel, findet Dr. Deborah Williger. Weil der Erhalt der Schöpfung ein Thema sei, dass die Religionen eine. Und das Thema dränge: "Der Dialog nützt nichts mehr, jetzt ist interreligiöses Handeln gefragt."
Rainer Hagencord ist katholischer Priester und Biologe. Er leitet das Institut für Theologische Zoologie in Münster. Schirmherrin ist die Schimpansenforscherin und UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall. Hagencord kritisiert, dass die Kirchen allein den Menschen eine Würde zusprechen, nicht aber den Tieren oder allgemein der Schöpfung. (Podcast)