Streuobstwiesen gehören heute zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas – sogenannte hot spots der Biodiversität. Oft werden sie „Paradies aus Menschenhand“ genannt. Über die Geschichte des Obstbaus berichtet der NABU Münster am „Internationalen Tag der Streuobstwiese“ im Klostergarten der Kapuziner. Der lange Weg vom Altai-Gebirge, dem Ursprungsgebiet der Äpfel, über die Seidenstraße bis in unsere Region ist spannend - vom Wild-Apfel zum Industrie-Produkt und zurück zur Streuobstwiese als Genpool historischer Sorten. NABU Münster und das Institut für Theologische Zoologie verbinden anhand der Geschichte des Apfels die Sichtweisen verschiedener Kulturen und Religionen auf das Paradies als Inbegriff einer intakten Natur. Im Anschluss an die Führung durch die Obstwiesen und den Garten der Kapuziner lädt die Klosterküche zu Kaffee und Kuchen unter den blühenden Obstbäumen ein.
Dozierende:
Karin Rietman, NABU Stadtverband Münster, Landschaftsökologin, Streuobstpädagogin und Pomologin
Rodin Baltaci, Institut für Theologische Zoologie, Islamischer Theologe mit Schwerpunkt Schöpfungsspiritualität
Anmeldung ist erforderlich:
Karin Rietman streuobst@muenster.de oder 0175 959 3314