Ein Weg zur Artenvielfalt

Ein Projekt mit der Musella-Stiftung

Willkommen im Garten von Haus Mariengrund. Mit unseren beiden Poitou-Eseln, den Bienenvölkern, dem Heilkräutergarten und weiteren Habitaten laden wir die Besucher*innen dazu ein, mehr über das Netz des Lebens zu erfahren. "Ein Weg zur Artenvielfalt" umfasst Schautafeln mit poetischen Impulsen und Wissenswertem zur beheimateten Flora und Fauna. Sie laden dazu ein, beim Erhalt der biologischen Vielfalt mitzuwirken. Der Impulspfad entstand im Rahmen des ITZ-Projekts "Inseln des Lebendigen", das im November 2020 von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet wurde. Der Garten im Nünningweg 133 in Münster-Gievenbeck ist täglich von 8 - 18 Uhr (kostenfrei) geöffnet.

Möglicherweise beunruhigt es uns, vom Aussterben eines Säugetiers oder einen Vogels zu hören (…) Doch für das Funktionieren des Ökosystems sind auch die Pilze, die Algen, die Würmer, die Insekten, die Reptilien und die unzählige Vielfalt von Mikroorganismen notwendig.

Papst Franziskus, Laudato Si, Der Verlust der biologischen Vielfalt, Absatz 34

Die biologische Vielfalt im Fokus

In Workshops können die Besucher*innen am Haus Mariengrund die faszinierende Welt der Honigbiene, der Wildbiene und weiterer Insektenarten - ihre Intelligenz, Sozialkompetenz und Bedeutung für unser ökologisches Gleichgewicht - kennenlernen. Ebenso bieten wir Workshops zur Mensch-Tier-Natur-Beziehung an der Eselweide an.

Mit dem Ziel, möglichst vielen Besucher*innen Wissen über die Schönheit und existenzielle Bedeutung der biologischen Vielfalt zu vermitteln, ist im Jahr 2020 ein öffentlich zugänglicher Impulspfad mit Schautafeln auf dem Gelände entstanden mit dem Titel "Ein Weg zur Artenvielfalt". 

Das ITZ dankt allen, die zum Gelingen beigetragen haben:

Inseln des Lebendigen am Haus Mariengrund

Am Haus Mariengrund sind Inseln des Lebendigen entstanden, die einen Weg bzw. individuelle Zugänge zur biologischen Vielfalt aufzeigen.

Unbeabsichtigt entstand zunächst am Esel-Misthaufen ein neues Biotop. Für die angelockten Singvögel und Fledermäuse installierten wir zahlreiche Nistkästen. Weitere Vogelbeobachtungsstationen wie Winterfutterplätze sowie Trink- und Badestellen für die Sommermonate sind in Planung. Der Heilkräutergarten ist seit seiner Entstehung im Sommer 2018 für die Insektenwelt ein Paradies. Und von unserer fachkompetenten Garten-AG wurden auf einem kargen Erdhügel neue kleine Habitate angelegt. Durch große Totholzstämme, Baumwurzeln und Felsen wurde Lebensraum und Nahrung für viele Kleinstlebewesen geschaffen, dazwischen wurden verschiedene Grün- und Blühpflanzen gesetzt. Eine Sandfläche soll den sehr selten gewordenen Erdinsekten wie Erdbienen, Sandbienen und Sandwespen sowie Ameisenlöwen Nisthilfen bieten. Auf einer bis dato kurz gehaltenen Rasenfläche entstand eine neue Wildblumenwiese, um Bestäuber anzulocken. Und in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Natur- und Gartenkindergarten Wurzelkinder sollen im Bereich der tiergestützten Therapie sogar Hühner auf dem Gelände einziehen. Diese unterschiedlichen "Inseln des Lebendigen" geben Impulse und zeigen konkrete Handlungsschritte zum Erhalt der biologischen Vielfalt - im eigenen Garten oder auf dem eigenen Balkon.

Für Fragen zu Workshops oder zum Impulspfad "Ein Weg zur Artenvielfalt": info@theologische-zoologie.de

Impulspfad-Aufbau 2020

Der Impulspfad - ein digitaler Einblick

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